Kino

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Am Dienstag, 07.01.2025, verwandelt sich der Große Saal der Stadthalle Groß-Umstadt wieder in einen Kinosaal. Gezeigt wird um 20 Uhr der Film „Konklave“.

Der Eintritt kostet 6 Euro pro Kind und 8 Euro pro Erwachsenen. Karten sind an der Kasse erhältlich. Veranstalter sind die Stadt Groß-Umstadt und Cine Max GmbH, Hanau. 

KONKLAVE

Der Papst ist unerwartet verstorben. Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) ist mit der schwierigen Aufgabe betraut, die Wahl des neuen Papstes zu leiten. Mächtige Kardinäle aus aller Welt reisen für das Konklave nach Rom. Als sich die Türen zur Sixtinischen Kapelle schließen, entbrennt ein Spiel um Macht. Kardinal Lawrence findet sich im Zentrum von Intrigen und Korruption wieder und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das die Grundfeste seines Glaubens erschüttern könnte. All das, während Millionen von Menschen darauf warten, dass weißer Rauch dem Schornstein der Kapelle entsteigt…

Als Dekan des Kollegiums der Kardinäle fällt es Thomas Lawrence zu, die Predigt zu halten, die das Konklave eröffnet. Üblicherweise ist das ein Text, der keinen der Versammelten vor den Kopf stößt. Aber niemand ist in diesem Film daran interessiert, das Publikum zu langweilen. Brüsk weicht Lawrence (Ralph Fiennes) vom Manuskript ab – und die Handlung, die streng aus seiner Perspektive erzählt ist, erreicht ihren ersten Wendepunkt. 

Gewissheit sei die Sünde, die er am meisten fürchte, bricht es aus dem Kardinal hervor, sie sei die Feindin von Einheit und Toleranz. Wenn es keinen Zweifel gebe, existiere kein Geheimnis und somit kein Grund für den Glauben. Im Kollegium herrscht Aufruhr nach seinen Worten. Sie bekräftigen zwar die Grundfesten der Kirche, aber beeinflusst der Dekan damit nicht die Entscheidung seiner Kollegen? Lawrence spricht insgeheim von eigenen Zweifeln, die der verstorbene Papst teilte. Die Predigt ist ein geschickter Schachzug, denn die Skrupel bauen jenen Publikumssegmenten eine Brücke, die dieser Institution skeptisch gegenüberstehen. Deren Krisen und Skandale begleiten das Konklave als leises Grundrauschen, obgleich es hermetisch von der modernen Welt abgeschirmt ist. 

Zwei Mitglieder der römischen Kurie zählen zu den Favoriten: der liberale Staatssekretär Bellini (Stanley Tucci), der den Erneuerungskurs des Verstorbenen fortsetzen will, und Kämmerer Tremblay (John Lithgow), den Machthunger antreibt. Adeyemi (Lucian Msamati) hegt die Hoffnung, der erste afrikanische Papst zu werden; seine reaktionären Ansichten zu Frauen und Homosexuellen könnten sich als Malus erweisen. Der geifernde Fortschrittsgegner Tedesco (Sergio Castellito) wiederum ist entschlossen, die Kirche hinter das Zweite Vatikanische Konzil zurückzuführen. In letzter Minute tritt ein unerwarteter Konkurrent auf den Plan: Benitez (Carlos Diehz), den der verstorbene Papst geheim zum Kardinal von Kabul ernannte und dessen aufrichtige Demut und rhetorisches Geschick nicht zu unterschätzen sind. Lawrence selbst hat viele Anhänger. Er glaubt, ihm fehle die spirituelle Tiefe für das Amt, und stimmt zunächst für Bellini. Aber wird er der Versuchung der Macht widerstehen? 

Großbritannien, USA 2024, Regie: Edward Berger, Darst.: Ralph Fiennes, Jack Koman, Lucian Msamati, Stanley Tucci, John Lithgow, Thomas Loibl, Isabella Rossellini, 120 Min., ab 6 J.

 

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