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Groß-Umstädter Geschichte

Stadtarchiv

in der alten Schule Raibach

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Das Groß-Umstädter Stadtwappen

... zeigt im blauen Schild eine bezinnte silberne Mauer, einen Mittelturm und zwei achteckige Seitentürme, jeweils rot bedacht und mit goldenem Kreuz bzw. goldenen Knäufen. Zwischen den Türmen befindet sich (heraldisch rechts) das hanauische (drei rote Sparren in Gold) und links das fuldische (schwarzes Kreuz in Silber) Wappen.


Damals…

In der Nähe von Groß-Umstadts ist eine altsteinzeitliche Besiedlung aus den Jahren um 10.000 – 7.000 v. Chr. nachgewiesen. Die kontinuierliche Besiedlung der Stadt und ihrer Umgebung begann in der Jungsteinzeit, ca. 5.000 v. Chr. und fand in reichen archäologischen Funden ihre Bestätigung.

Schenkungsurkunde von König Pippin von 743 n.Chr.

Die urkundlich nachgewiesene Geschichte der Stadt beginnt mit der Schenkung der St. Peters-Basilika an das Bistum Würzburg im Jahr 743. König Pippin vermachte dem Kloster Fulda im Jahre 766 das Königsgut, genannt autmundisstat.

Vögte des fuldischen Besitzes wurden die Herren von Münzenberg und von Katzenellenbogen, die es durch ihre Politik verstanden, Erbbesitz zu bilden. Seit 1255 waren Hanau (als Münzenberg´sche Erben) und Fulda gleichberechtigte Besitzer der Stadt Groß-Umstadt. 1390 schied Fulda als Besitzer aus, der Anteil ging an den Pfalzgrafen.

Die Stadt wurde als Zeichen ihrer zentralen Bedeutung schon sehr früh mit Markt- und Stadtrechten ausgestattet. Seit 1263 gab es das Schultheißenamt, die Gerichtsbarkeit in der Stadt ist seit 775 belegt und auch ein Land- und Stadtgericht sind urkundlich nachweisbar. Das Umstädter Gericht hatte die Funktion eines Oberhofes. Das Zent- und Landgericht umfasste im 15. Jh. 27 Orte des Umkreises.

1504 besetzte Landgraf Wilhelm von Hessen im bayrischen Erbfolgestreit ganz Umstadt. Die Pfalz erhielt ihren alten Anteil zurück, der Landgraf bekam den ehemals hanauischen Anteil zugesprochen. Der Dualismus Pfalz - Hessen, der bis 1803 bestand, hat die Entwicklung der Stadt, besonders nach dem 30-jährigen Krieg, nicht zu fördern vermocht.
Auch das Los der Verwüstung blieb Groß-Umstadt nicht erspart. So wurde es im Verlauf des bayrischen Erbfolgekrieges 1504 geplündert und in der so genannten Sickinger Fehde 1518 durch Götz von Berlichingen erobert. Auch von weiteren Auswirkungen des 30-jährigen Krieges (Pestzeit 1634/35) und der französischen Revolutionskriege blieb Groß-Umstadt nicht verschont.

Die Bedeutung Groß-Umstadts als Verwaltungssitz ist noch heute an zahlreichen Herrschaftshäusern und Adelshöfen, „Schlösschen“ genannt, abzulesen. Ein besonders imposantes Gebäude ist das Renaissance-Rathaus am Markt. Das in der Zeit von 1604-1605 errichtete Bauwerk stellt nicht nur innerhalb der Stadt, sondern auch in der weiteren Umgebung einen architektonischen Höhepunkt dar.


…und heute

Heute ist Groß-Umstadt ein modernes Mittelzentrum mit anerkannt hoher Lebensqualität und umfassender Infrastruktur. Gute Verkehrsanbindungen gehören ebenso dazu wie familienfreundliche Einrichtungen und viel Natur. Inmitten der historischen Altstadt finden  sich glücklicherweise viele Zeugnisse der Vergangenheit, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Straßen, Gassen, Höfe, Plätze, Parks und schmucke Fachwerkhäuser prägen das Bild und das Leben der Stadt - gemütlich, aufgeschlossen, kulturverliebt. Bei geführten Stadtrundgängen oder auf eigene Faust erleben Sie den Charme unserer liebenswürdigen Stadt. Das Stadtmarketing der Stadt Groß-Umstadt  vermittelt gerne persönliche Gästeführungen, Kenner der Stadt- und Kulturgeschichte zeigen Ihnen die schönsten Seiten der Stadt.


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