Leben in Groß-Umstadt

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Rathaus stellt sich organisatorisch neu auf

Rathaus stellt sich organisatorisch neu auf

Die Stadtverwaltung samt Außenstellen stellt sich der gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Veränderung und kündigt eine Modernisierung der Strukturen und Prozesse an.

Die Herausforderungen der aktuellen Zeit sind groß, so auch für eine Stadtverwaltung wie in Groß-Umstadt. Schlagworte wie Fachkräftemangel, demografischer Wandel, Digitalisierung, ein sich stetig veränderndes Kommunikationsverhalten, die Auswirkungen der Globalisierung und natürlich der Klimawandel sind allgegenwärtig. Erfolgreiche Konzepte von vor ein paar Jahren, sind heute womöglich nicht mehr zielführend. Prozesse und Strategien, die damals geeignet waren, können weiter funktionieren, müssen aber nicht zwangsläufig. Auch rechtliche Vorgaben ändern sich ständig, wie das Onlinezugangsgesetzt (OZG) und die Verpflichtung, Dienstleitungen online anzubieten, zeigen. Und so hat Bürgermeister René Kirch eine Modernisierungsstrategie angestoßen.

„Um uns für die Herausforderungen zu rüsten ist es wichtig noch einmal alle Aufgaben, Prozesse und den organisatorischen Aufbau zu untersuchen. Hier setzen wir auf dem Bestehenden auf und werden Erfahrungen anderer Stadtverwaltungen und unserer Mitarbeitenden mit einbinden. Natürlich fließen auch die Überlegungen aus den Workshops zur Haushaltskonsolidierung mit ein. Zusammengefasst möchte ich, dass wir als Stadtverwaltung wirtschaftlicher, moderner und nachhaltiger werden,“ erklärt Bürgermeister René Kirch.

Organisatorisch wird die enorme Vielfalt an kommunalen Aufgaben seit 2019 in drei Ressorts aufgeteilt. Zwei dieser Ressorts waren viele Jahre ohne Leitung. Um die strategische Leitung der Stadtverwaltung zu stärken, sollen diese vorhandenen Stellen nun besetzt werden.

Für das Ressort 100 „Bürgerdienstleitungen, Ehrenamt und Wirtschaft“ konnte die Kleestädterin Désirée Volz nach einem anspruchsvollen Auswahlverfahren gewonnen werden. Sie ist seit dem 01. Februar 2023 verantwortlich für die Abteilungen UmStadtBüro, Personenstandswesen, Soziales und Familie sowie Stadtmarketing, Kultur und Ehrenamt, in dem auch die Wirtschaftsförderung angesiedelt ist.

 

Das Ressort 200 „Infrastruktur, Stadtplanung und Umwelt“ beinhaltet die Abteilungen Stadtplanung und Baurecht, Grün, Umwelt und Klima, den Baubetriebshof, das Gebäudemanagement, den Straßen-, Kanal- und Trinkwasserbau sowie die Wasserversorgung und Abwasserreinigung. Die Ressortleitung für diesen Bereich konnte im ersten Ausschreibungsverfahren nicht besetzt werden. Diese spannende Stelle wird demnächst erneut ausgeschrieben.

Das Ressort 300 „Zentrale Dienste“ wird seit Jahren mit dem erfahrenen Juristen Bernhard Müller geleitet. Er ist zuständig für die Abteilungen Recht und Zentraler Service, Sicherheit und Ordnung, Personal und Organisation sowie IT und Digitalisierung. Die Abteilungen Finanzverwaltung sowie Stadtkasse und Abgaben obliegen dem Rathauschef selbst.

Aktuell im Entstehen ist eine Stabsstelle Presse, Bürgerbeteiligung und Parlamentarisches Büro, die im Sommer diesen Jahres personell voll Einsatz bereit sein wird. Als Stabsstelle Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte ist Nadja Bormuth seit eineinhalb Jahren engagiert.

Eine der zentralen Rollen der Veränderung übernimmt der langjährige, erfahrene und sehr gut vernetzte Mitarbeiter Ingo Huber. Als Referent für die Modernisierungsstrategie leitet er die neu gegründete Stabsstelle Modernisierung und Strategisches Controlling.

“Wir haben nun die personellen und organisatorischen Grundlagen geschaffen, um jetzt durchzustarten. Auftakt war unsere Führungskräfteklausur Ende Januar, nun beginnen wir mit der Prozessoptimierung. Ich bin froh, dass wir viele motivierte Mitarbeitende haben, die sich auf die Modernisierung freuen. Natürlich werden wir auch alle Ängste aufnehmen, die im Zusammenhang mit den Veränderungen entstehen. Hierzu bin ich froh ein so starkes Team in der Leitung der Stadtverwaltung an meiner Seite zu haben,“ freut sich Bürgermeister René Kirch auf die Herausforderungen der nächsten Jahre. 

Foto: von links nach rechts: Müller, Kirch, Volz, Huber