Leben in Groß-Umstadt

Groß-Umstadt will Fairtrade-Stadt bleiben

Groß-Umstadt will Fairtrade-Stadt bleiben

Bereits seit dem Jahr 2015 trägt Groß-Umstadt den Titel „Fairtrade-Stadt“. Diesen will die Stadt auch in Zukunft behalten. In den kommenden Wochen steht die Erneuerung des Zertifikats an. Dafür werden nun weitere Partner aus der Wirtschaft und aus allen Bereichen der Gesellschaft gesucht.

„Die Notwendigkeit, nachhaltig zu handeln, war nie so groß wie heute“, so Bürgermeister René Kirch. „Ressourcen zu schonen, regionale Wirtschaftskreisläufe zu stärken ist dabei ebenso wichtig wie der Einsatz für eine nachhaltige Entwicklung weltweit. Hier sehen wir uns auch als Kommune in der Verantwortung.“

Fairtrade-Produkte – wo gibt’s die bei uns?
„Wir machen mit!“ Der blau-grüne Aufkleber prangt an den Fenstern zahlreicher Geschäfte und Gastronomiebetriebe in Groß-Umstadt. Konkret heißt das: Da wird Kaffee aus fairem Handel serviert. Da werden Blumen verkauft, für deren Produktion gerechte Löhne gezahlt werden und der Einsatz von stark gesundheitsgefährdenden Chemikalien tabu ist. Da stammen Blusen, Hosen und Röcke aus Fabriken, in denen Arbeitsschutz kein Fremdwort ist.
Wenn es nach dem Bürgermeister geht, wird das Engagement in der Stadt für den gerechten, globalen Handel weiter ausgebaut und die Zahl der Fairtrade-Partner gesteigert.

Unternehmen können einen Beitrag leisten
Möglichkeiten, sich selbst zu engagieren, gibt es viele. Unternehmen etwa können bei der Beschaffung von Dienstkleidung und Büromaterialien auf das einschlägige Siegel achten oder Fairtrade-Produkte bei der Ausrichtung von Firmenveranstaltungen einsetzen. Reiner Michaelis, Sprecher der örtlichen Steuerungsgruppe, ist derzeit in der Stadt unterwegs, um zu informieren: „Vielfach renne ich offene Türen ein. Manche Unternehmen haben aber auch Fragen. Zum Beispiel zu den Voraussetzungen, um Fairtrade-Partner zu werden. Da berate ich gerne.“

Kaffee aus fairem Handel: im Rathaus längst Alltag
Wie Fairtrade seit Jahren im täglichen Geschäft gelebt wird, zeigt die Stadtverwaltung. Bei Sitzungen im Rathaus wird Fairtrade-Kaffee ausgeschenkt. Bei Präsentkörben für Jubilare wird auf Regionalität bzw. fair gehandelte Produkte geachtet. „Damit leisten wir täglich aufs Neue ein Bekenntnis zum fairen Handel“, ist René Kirch überzeugt, der auch bei Veranstaltungen mit Unternehmen und im täglichen Gespräch kontinuierlich für die Fairtrade-Idee wirbt.

„Wir hoffen, dass wir in den kommenden Wochen nochmals einen kräftigen Anschub als Fairtrade-Town erhalten und weitere neue Partner gewinnen können“, so René Kirch. „Damit wir unseren Weg auch in Zukunft so erfolgreich fortsetzen wie bisher.“

Für Informationen und Beratung stehen zur Verfügung:
Reiner Michaelis, Sprecher der Fairtrade-Steuerungsgruppe: reiner.michaelis@gmail.com
Natalie Frank, Ansprechpartnerin in der Stadtverwaltung: natalie.frank@gross-umstadt.de