Leben in Groß-Umstadt

Gastronomie

Deutsche und italienische Küche im Bürgerhaus Klein-Umstadt 

Deutsche und italienische Küche im Bürgerhaus Klein-Umstadt

Die Pächtersuche war erfolgreich.

Gute Nachrichten für Klein-Umstadt. Die Gaststätte im Bürgerhaus wird wieder öffnen. Nach intensiver Suche wurde ein Pächter gefunden, der im kommenden Jahr deutsche und italienische Küche anbieten wird. Vorab sind noch einige umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig (wir berichteten).

Bürgermeister Kirch freut sich über die erfolgreiche Suche und den Rückhalt seitens der Politik:  „Wir waren uns dahingehend alle einig, dass eine Gastronomie als wichtiges Zentrum der Dorfgemeinschaft weiterhin sinnvoll und wichtig ist. Es gab unterschiedliche Meinungen über den Weg. Dank eines guten, dialogorientierten Prozesses haben wir einen erfahrenen Gastronom, die Familie Bhalla, für Klein-Umstadt gewinnen können, der sich zudem auch am Sanierungsaufwand beteiligt. Am 13. Oktober 2023 präsentierte sich der Pächter – er führt aktuell den Gasthof Schwartzer Löwe in Babenhausen – dem Ortsbeirat. Dieser hat einstimmig dem vorgeschlagenen Pächter zugestimmt.

Nach der öffentlichen Ausschreibung hatten sich vier Pachtinteressenten beworben. Gemäß eines Kriterienkataloges hatte der Magistrat eine Vorauswahl getroffen, die der Ortsbeirat einstimmig bestätigt hat. Als wichtige Kriterien wurden unter anderen die Referenzen und Erfahrungen, das kulinarische Angebot, die Öffnungszeiten sowie Personalressourcen angesetzt. Die Familie Bhalla war am überzeugendsten und hat den Zuschlag erhalten. Der Pachtvertrag ist vorbereitet und wird demnächst unterzeichnet.

Die Sanierung und mögliche Interimslösung

Mit dem Betreiberwechsel geht eine Sanierung der Küchen- und Kühlräume einher. Dies betrifft auch die Infrastrukur des Gebäudes, die durch die Eigentümerin, die Stadt Groß-Umstadt, zu sanieren ist. Nachdem der Pachtvertrag unterzeichnet ist, werden Wasser- und Stromleitungen erneuert, notwendige Kanalarbeiten gemacht, ein Heizkörper getauscht sowie ein neuer Fettabscheider angeschafft. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 95.000 Euro.

„Dank der Ideen und Impulse aus der Politik, Verwaltung und Bürgerschaft konnten wir etwa eine halbe Millionen Euro an städtischen Mitteln im Ergebnis einsparen“, erklärt Bürgermeister Kirch. Erste Planungen aus dem Jahr 2013 hatten eine Investition in Höhe von 500.000 Euro vorgesehen, 2016 wurde dies auf 600.000 Euro aktualisiert. Im Februar 2023 beschloss die Stadtverordnetenversammlung 550.000 Euro für das Projekt. Angesichts der herausfordernden, finanziellen Situation Groß-Umstadts stoppte der Magistrat die Auftragsvergabe an dieser Stelle und beauftragte die erneute, dezidierte Prüfung der Positionen und die Suche nach einem Pächter, der sich an der Sanierung beteilitgt. René Kirch machte das Thema zur Chefsache und koordinierte in vielen Gesprächen den Prozess mit dem Ergebnis, dass die durchzuführenden Arbeiten seitens der Stadt in Auftrag gegeben werden, die Gastronomen sich beim Modernisieren der Räume und Ausstattung maßgeblich einbringen, insgesamt die Kosten reduziert und verteilt werden und im kommenden Jahr die Gaststätte wieder öffnen wird.

Bis dahin gibt es weitere Gespräche mit dem neuen Pächter, aktiven Bürgerinnen und Bürgern, die eine Unterstützung angekündigt haben, und der Stadtverwaltung. Der Gastraum selbst wird am Schnellsten wieder verfügbar sein. Die Beteiligten prüfen eine Interimslösung, um vor der finalen Fertigstellung im kommenden Jahr, diese Räumlichkeiten öffentlich nutzbar zu machen. Der konkrete Bauzeitenplan wird daraufhin abgestimmt, um effizient und schnellstmöglich die Neueröffnung, mit einer möglichen Interimslösung, voranzutreiben.

Bürgermeister Kirch sagt: „Es war und ist ein intensiver, zeitaufwändiger Prozess mit einem sehr guten Ergebnis. Ich danke an dieser Stelle meinen Kolleginnen und Kollegen im Magistrat, die viel Kraft, Zeit und Arbeit in diesen erfolgreichen Weg investiert haben. Weiterhin gilt mein Dank den Mitgliedern der Interessengemeinschaft rund um Herrn Claus, die die Kostenanalyse durchgeführt haben und uns wertvolle Hinweise gaben. Ich danke auch den Stadtverordneten und Mitgliedern des Ortsbeirates sowie der gesamten Bevölkerung, die das Projekt konstruktiv begleiten.“