Leben in Groß-Umstadt

Erneuerbare Energie durch Windparks in Groß-Umstadt

Stadt ist und bleibt mit den Bürgerinnen und Bürgern im Dialog

Stadt ist und bleibt mit den Bürgerinnen und Bürgern im Dialog

Das Ziel ist und bleibt klar: Groß-Umstadt hat sich selbst verpflichtet, bis 2030 seinen Energiebedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Dies innerhalb der eigenen Gemarkung. Zum Energiemix gehört auch Windkraft. Die Planungen für zwei Windparks, „Schuckstein“ und „Alter Steinbruch“, sind weit vorangeschritten (wir berichteten).

„Zwei Stadtteile betreffen die Windkraftanlagen durch die Nähe besonders, Dorndiel und Heubach“, erklärt Bürgermeister René Kirch. Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern werde verstetigt, kündigt er an. Doch ein kurzer Blick auf das vergangene Jahr. Nach einer Pressemitteilung im April gab es nach den Sommerferien drei Veranstaltungen, um mit dem Menschen direkt in den Dialog zu kommen. Am 18. September startete der Auftakt in Dorndiel. Am 08. November diente die Stadthalle als Ort für den Austausch und wenige Tage später, am 11. November, gab es einen Vororttermin in Heubach samt Live-Visualisierung. Kurz vor dem Jahreswechsel, am 21. Dezember, fand ein gemeinsamer Pressetermin von Groß-Umstadt, Mömlingen, Schaafheim und dem Markt Großostheim statt. Dies war das Ergebnis von regelmäßigen Gesprächen mit den Bürgermeister-Kollegen der Nachbarstädte, die sich auf konkrete Punkte wie größere Abstandsregelungen geeinigt hatten (wir berichteten). Dieser Dialog auf Bürgermeister-Ebene findet weiterhin regelmäßig statt, so sind im ersten Halbjahr 2024 drei Treffen geplant, um die Nachbarkommunen bei der Planung dies Windparks im bayrisch-hessischen Grenzbereich zu begleiten.

Damit die Kommunikation auch in den nächsten Jahren weiter regelmäßig auf sicheren Beinen steht, hat Bürgermeister Kirch mit den Ortsvorstehern vereinbart, dass das Thema „Windkraft“ demnächst als regelmäßiger Punkt auf den Tagesordnungen der Ortsbeiräte in Dorndiel und Heubach zu finden sein wird.

Karl-Heinz Dührig, Ortsvorsteher von Dorndiel sagt: „Die Planungen zu den Windrädern beschäftigen natürlich die Dorfgemeinschaft. Bei Windkraftanlagen nicht nur auf Groß-Umstädter Gemarkung, sondern auch auf den Grundstücken der direkt angrenzenden Nachbargemeinden, ist das abolut nachvollziehbar. Immer wiederkehrend werden wir im Ortsbeirat darüber sprechen, die Menschen auf dem aktuellen Stand halten und auch auftauchende Unwahrheiten entkräften.“

Ähnlich sieht es Marvin Donig, der Ortsvorsteher von Heubach: „Eine sachliche, faktenorientiere Kommunikation, aber auch eine gute Debatte, sind wichtig.“

Zielsetzung ist es, dass Informationen, welche die Stadtverwaltung erhält, in den Ortsbeiratssitzungen den Bürgerinnnen und Bürgern durch den Bürgermeister oder Mitglieder des Magistrats vorgetragen werden. Bürgerinnen und Bürger soll aber auch die Möglichkeit haben zu diesem Punkt Fragen zu stellen. „Die Fragen werden auf jeden Fall schriftlich beantwortet, bei einer gewissen Komplexität werden wir bei der nächsten Ortsbeiratssitzung auch die Landesenergieagentur einladen, um die aufgekommenen Fragen dort durch die Fachleute beantworten zu lassen,“ erläutert Bürgermeister René Kirch das geplante Vorgehen.