Leben in Groß-Umstadt

Bau des neuen Freibads in Groß-Umstadt

Vielfältige Herausforderungen

Vielfältige Herausforderungen

Der Bau des neuen Freibads in Groß-Umstadt, das größte Investitionsprojekt der Stadt, schreitet voran – jedoch nicht ohne Herausforderungen. Insbesondere das vergangene Jahr war geprägt von unvorhergesehenen Verzögerungen, die den Bauablauf um Monate zurückgeworfen haben.

„Wir mussten uns mit einer Reihe von Herausforderungen auseinandersetzen, die zu Verzögerungen führten. Die größte Hürde war dabei der Umgang mit Schadstoffen in der alten Bausubstanz. Aber auch externe Faktoren wie die begrenzte Kapazität von Prüfungslaboren und zusätzliche Abstimmungsprozesse für die Entsorgung belasteter Materialien trugen wesentlich zur Verzögerung bei“, erläutert Bürgermeister René Kirch.

Neben den Schadstoffbelastungen haben logistische und organisatorische Hindernisse den Bauprozess verlangsamt. Die Zwischenlagerung und der Transport der belasteten Abbruchmaterialien erforderten umfangreiche Abstimmungen mit Deponien und Fachbetrieben. Zudem führten Lieferengpässe und Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft zu weiteren Verzögerungen.

„Trotz dieser Widrigkeiten sind wir zuversichtlich, dass wir unser Ziel einhalten können, um das Schwimmbad rechtzeitig zur nächsten Badesaison zu eröffnen. Die Stadtverwaltung und alle beteiligten Partner arbeiten weiter intensiv daran, das Projekt erfolgreich abzuschließen. Es war gut und sinnvoll, dass die Stadtverordnetenversammlung den Kostenrahmen auf 12,5 Mio. EUR erhöht hatte. Noch sind wir im Kostenrahmen, dennoch zeigen sich die Kostensteigerungen am Markt auch in diesem Projekt. Am 10. Mai 2025 werden wir bei einem Tag der offenen Tür die Bevölkerung einladen, sich bei einer Besichtigung selbst ein Bild vom Schwimmbad zu machen“, so Kirch weiter.

Der Sanierungsbedarf besteht insbesondere aufgrund der intensiven Nutzung des Schwimmbads in den vergangenen Jahrzehnten sowie den zwischenzeitlich entstandenen technischen Innovationen. Die Stadtverordnetenversammlung hatte den Neubau für 12,5 Millionen Euro entschieden. Das neue Multifunktionsbecken wird mit vier 50-Meter-Bahnen inklusive Startblöcke sowie vier 25-Meter-Bahnen entstehen. Ferner wird es wieder eine Rutsche, ein Babybecken, einen Sprungturm und viele weitere Attraktionen geben. Im Zusammenhang mit der Badwassertechnik sind umweltfreundliche und ressourcensparende Neuerungen geplant. Der Zugang zum Becken wird zukünftig ebenerdig und behindertengerecht möglich sein.