Leben in Groß-Umstadt

Tempo 30 Zone

Tempo 30-Zone im Wohngebiet auf dem „Herrnberg“

Tempo 30-Zone im Wohngebiet auf dem „Herrnberg“

Mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Die Stadtverwaltung Groß-Umstadt setzt einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Sicherheit und Lebensqualität im Wohngebiet auf dem „Herrnberg“. Zwischen dem malerischen Raibacher Tal und dem idyllischen Waldfriedhof Im Steingerück wird Ende März 2024 eine Tempo 30-Zone eingeführt.

"Mit der Einführung der Tempo 30-Zone setzen wir einen wichtigen Punkt zur Verkehrsberuhigung um“, sagt Bürgermeister René Kirch. In Groß-Umstadt gab es schon viele Versuche, Verkehrsberuhigungen in der Innenstadt und den Stadtteilen zu erreichen. Die Tempo 30-Zone verbessert nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern setzt auch ein klares Bekenntnis zum Schutz unserer Anwohner, Fußgänger und Radfahrer.

Die Entscheidung für die Tempo 30-Zone wurde nicht leichtfertig getroffen. Zahlreiche rechtliche Hürden und ein umfassendes Prüf- und Anhörungsverfahren wurden durchlaufen, um sicherzustellen, dass diese Maßnahme sowohl rechtlich als auch praktisch realisiert werden können. Dabei werden verschiedene Faktoren wie Verkehrsaufkommen, Unfallstatistiken, Wohnbebauung und andere örtliche Gegebenheiten berücksichtigt. Die Stadtverwaltung hat dabei stets das Feedback und die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger im Blick gehabt. Damit einher geht die Anpassung der Vorfahrtsregelung im Ziegelwaldweg, auf die mit gesonderten Achtung-Schildern hingewiesen werden wird. Zukünftig gilt hier die Regelung „rechts vor links“. „Wir bitten alle Verkehrsteilnehmenden um Achtsamkeit, denn an jede verkehrsrechtliche Änderung müssen sich die Menschen besonders in der Anfangszeit erst daran gewöhnen“, so Kirch.

Kirch plädiert für mehr Entscheidungsfreiheit für Städte und Gemeinden

In hessischen Städten gestaltet sich die Einrichtung von Tempo 30-Zonen oft als eine komplexe Herausforderung, die mit verschiedenen gesetzlichen und rechtlichen Vorgaben verbunden ist. „Als Stadt wünschen wir uns mehr eigenen Gestaltungsspielraum, weshalb wir uns auch der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ angeschlossen haben“, erklärt Bürgermeister René Kirch. Er sieht es wie der Deutsche Städtetag und plädiert für mehr Entscheidungsfreiheit der Städte und ergänzt: „Beispielsweise gibt es eine Straße vor einem neuen Kindergarten, wo wir als Stadtverwaltung ebenfalls versuchen, eine Reduzierung der  Geschwindigkeit auf 30km/h an einer Kreisstraße zu erwirken. Wir werden alle unsere rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um auch dies zu realisieren.“