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Ausrangierte Feuerwehrkleidung wird recycelt
AWO-Tagesstätten produzieren Neues aus alter Kleidung
AWO-Tagesstätten produzieren Neues aus alter Kleidung
Nachhaltigkeit, soziale Teilhabe und Kreativität gehen in Groß-Umstadt Hand in Hand: Am 07. Mai 2025 übergab die Stadt Groß-Umstadt ausgemusterte Feuerwehrkleidung an Bastian Zellmann und Jörg Maul von den AWO-Tagesstätten in Erbach und Höchst. Die robusten Stoffe und markanten Designs der Einsatzkleidung werden dort in einem besonderen Projekt weiterverwertet – statt im Müll zu landen, entstehen im Nähatelier der AWO-Einrichtungen einzigartige Rucksäcke, Taschen oder Kulturbeutel.
Die AWO-Tagesstätten bieten psychisch erkrankten Menschen eine Tagesstruktur, fördern soziale Kontakte und helfen mit alltagspraktischen Angeboten bei der Stabilisierung des Gesundheitszustands. Im Rahmen individueller Förderpläne können Fähigkeiten neu entdeckt oder wieder gestärkt werden – das Nähatelier ist dabei ein beliebter und wirkungsvoller Teil der Beschäftigungstherapie.
„Mit diesem Projekt verbinden wir gelebte Nachhaltigkeit mit sozialem Engagement“, betont Bürgermeister René Kirch. „Die Feuerwehrkleidung hat ihren Dienst getan – jetzt bekommt sie ein zweites Leben und hilft gleichzeitig Menschen auf ihrem Weg zu mehr Selbstvertrauen und Eigenständigkeit. Ich danke der AWO für diese wertvolle Arbeit und unseren Feuerwehren für ihre Bereitschaft, das Material zur Verfügung zu stellen.“
Die gefertigten Upcycling-Produkte werden nach der Bearbeitung zum Verkauf angeboten – jedes Stück ein handgefertigtes Unikat. Die Stadt Groß-Umstadt freut sich über diese kreative Kooperation, bei der gleich mehrfach Gutes getan wird: für die Umwelt, für Menschen mit psychischen Erkrankungen – und für den bewussten Umgang mit Ressourcen.