Leben in Groß-Umstadt

Pogromnacht

Einladung zur Gedenkveranstaltung am 9. November

Einladung zur Gedenkveranstaltung am 9. November

Am 9. November um 18 Uhr laden der Runde Tisch Jüdisches Leben in Kooperation mit der Stadt Groß-Umstadt und weiteren Partnern zur jährlichen Gedenkveranstaltung anlässlich der Pogromnacht am 9. November 1938 ein.

Die Veranstaltung startet um 18 Uhr mit einer Begrüßungsansprache von Bürgermeister René Kirch am Mahnmal am Darmstädter Schloss. Moderiert von Margit Binz, Pfarrerin für Ökumene beim Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald und Mitglied des Runden Tisches Jüdisches Leben, führt der Rundgang zu verschiedenen Stationen in der Innenstadt, welche inhaltlich von den jeweiligen Kooperationspartnern gestaltet werden.

Am Wambolt‘schen Schloss etwa, der Station der Bürgerstiftung, erzählt Barbara Waldkirch die Geschichte der Familie Levi und Sarah Stein in Groß-Umstadt. Der Leistungskurs Politik und Wirtschaft des Max-Planck-Gymnasiums präsentiert unter der Leitung von Markus Willmann einen Beitrag zu „Antisemitismus und Israelkritik“ am der Unteren Marktstraße. „Propaganda einst und jetzt“ wird von den „Omas gegen Rechts“ an der Evangelischen Stadtkirche thematisiert.

Zum Hintergrund: Rund um die Pogromnacht 1938 waren auch in Groß-Umstadt Häuser von jüdischen Bürgerinnen und Bürgern geplündert worden, Menschen verprügelt, inhaftiert und später deportiert worden. Windlichter machen auf zahlreiche der damals betroffenen Gebäude aufmerksam.