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KiTa-Planung
Stadt Groß-Umstadt richtet Kinderbetreuungsplanung zukunftsorientiert aus
Stadt Groß-Umstadt richtet Kinderbetreuungsplanung zukunftsorientiert aus
Die Stadt Groß-Umstadt stellt ihre Planungen für die Kinderbetreuung auf eine verlässliche und zukunftsorientierte Grundlage. Eine aktuelle Auswertung der Bevölkerungs- und Zuwanderungsprognosen zeigt, dass die Zahl der in Groß-Umstadt lebenden Kinder in den kommenden Jahren voraussichtlich leicht zurückgehen wird. Diese Entwicklung spiegelt sich bereits in den aktuellen Anmeldezahlen für Kita-Plätze wider, die unter den bisherigen Bedarfsberechnungen liegen.
„Wir planen auf Basis aktueller Zahlen und realistischer Prognosen – und damit verantwortungsvoll im Sinne der Familien und der städtischen Finanzen“, erklärt Bürgermeister René Kirch. „Unser Ziel bleibt, allen Kindern in Groß-Umstadt ein passendes Betreuungsangebot zu ermöglichen – aber dort und in dem Umfang, wo es auch wirklich gebraucht wird.“
In den vergangenen Jahren hat die Stadt bereits umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um den Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen zu decken. Einrichtungen erhielten eine Umwandlung bestehender Gruppen in altersgemischte Gruppen; auch konnten durch Neubauten zusätzliche Gruppen eröffnet und bestehende Kapazitäten erweitert werden. In der Kinderkrippe Spielkreis e.V. in Richen stehen mittlerweile 20 weitere Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung, ebenso erhielt der u3-Bedarf eine Ausweitung durch die Gewinnung neuer Tagespflegeangebote. Im kommenden Jahr wird im Kindergarten Heubach bei den „Kleinen Mondstürmern“ eine neue ü3-Waldkindergartengruppe mit weiteren 20 Plätzen starten.
Vor diesem Hintergrund wird der geplante Neubau der Kita in der St.-Peray-Straße bis zur abschließenden Gebäudeprüfung der Einrichtungen der evangelischen Kirche zurückgestellt. Hier steht die Stadt Groß-Umstadt derzeit in konstruktiven Gesprächen über die zukünftige Nutzung und Eigentumsverhältnisse bestehender Kita-Gebäude. Gemeinsam wird geprüft, wie diese Einrichtungen – sowohl baulich als auch inhaltlich – langfristig erhalten und weiterentwickelt werden können, um weiterhin eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung sicherzustellen. Erst nach Abschluss dieser Prüfung wird die Stadt gemeinsam mit den Gremien über das weitere Vorgehen entscheiden. Ein möglicher Alternativstandort – beispielsweise im Stadtteil Richen – kann bei Bedarf optional in Betracht gezogen werden. Der entsprechende Antrag wird der Stadtverordnetenversammlung zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.
„Wir stellen uns dieser Verantwortung proaktiv“, betont Bürgermeister Kirch. „Die demografischen Entwicklungen zeigen, dass wir mit Bedacht und Weitsicht planen müssen. Wir wollen keine Überkapazitäten schaffen, sondern die vorhandenen Ressourcen gezielt einsetzen – zum Wohle unserer Kinder und im Sinne einer soliden Finanzpolitik. Darüber hinaus wird die Stadt Groß-Umstadt prüfen, ob für zukünftige Einrichtungen neue Träger gewonnen werden können, die sich sowohl an der Planung als auch an der Finanzierung beteiligen.



