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Kino in der Stadthalle
„Pumuckl und das große Missverständnis“ und „Amrum“
„Pumuckl und das große Missverständnis“ und „Amrum“
Am Dienstag, 02.12.2025, verwandelt sich der Große Saal der Stadthalle Groß-Umstadt wieder in einen Kinosaal. Gezeigt wird um 17 Uhr der Film „Pumuckl und das große Missverständnis“ im Kino für Kinder. Anschließend läuft um 20 Uhr der Film „Amrum“.
Der Eintritt kostet 6 Euro pro Kind und 8 Euro pro Erwachsenen. Karten sind an der Kasse erhältlich. Veranstalter sind die Stadt Groß-Umstadt und Cine Max GmbH, Hanau.
Pumuckl und das große Missverständnis
Eine unerwartete Reise aufs Land, ein Geburtstag bei Nachbar Lothar Hermann Burke (Matthias Bundschuh) und eine neugierige Schildkröte – der Sommer bei Pumuckl (Stimme: Maximilian Schafroth) und Florian Eder (Florian Brückner) steckt voller Abenteuer! Doch die vielen Ereignisse bringen auch ihre Freundschaft langsam aber sicher an ihre Grenzen. Ein großes Missverständnis lässt sie sogar auseinanderdriften.
Deutschland 2025, Regie: Marcus H. Rosenmüller, Darsteller: Florian Brückner, Matthias Bundschuh, Anja Knauer, Stella Goritzki, David Zimmerschied, 97 Minuten, FSK: keine Beschränkung
Amrum
Ungewohnt leise verarbeitet Fatih Akin die Kindheitserinnerungen seines Freundes Hark Bohm und erzählt vom Ende des 2. Weltkriegs auf der Nordseeinsel Amrum.
Dazugehören oder nicht beziehungsweise zu welchen Bedingungen, das ist ein stetiges Thema in den Filmen von Fatih Akin. Immer wieder hat der türkisch-deutsche Regisseur die Erfahrung von Immigranten erforscht, die er selbst in Hamburg als Sohn türkischer Einwanderer erlebt hat. Auch Nanning (Jasper Billerbeck), der kleine Held seines neuesten Films, wird kurz vor Kriegsende von den Amrumer Inselbewohnern als »Festländer« beschimpft, auf gleicher Ebene mit den Geflüchteten aus Schlesien und Ostpreußen, die gerade scharenweise vor den Russen fliehen. Dass seine Familie über neun Generationen in der Inselgeschichte und der Tradition der Walfänger verwurzelt ist, interessiert da keinen.
Nannings hochschwangere Mutter (Laura Tonke) und seine zwei Geschwister sind vor dem Chaos des Krieges von Hamburg auf die Insel geflohen. Auf Amrum scheint der Krieg in weiter Ferne, die Idylle der Insel ist weitgehend unberührt davon, mal abgesehen von der Leiche eines Soldaten, die Nanning bei der Suche nach Treibholz am Strand findet. Und die Nahrung ist auch hier knapp, es gibt zwar die Kartoffeln, die die Bäuerin Tessa (Diane Kruger) auf ihrem Acker erntet. Aber die Hühner legen ihre letzten Eier, weil es keine Körner mehr gibt, um sie zu füttern, und die Bienen produzieren keinen Honig, weil Zuckerersatz Mangelware ist.
»Amrum« ist eine Coming-of-Age-Story, wie sie Fatih Akin schon öfters erzählt hat, zuletzt in »Tschick«. Es ist eine zugleich einfache und tiefgründig vielschichtige Geschichte von einem Jungen, der seiner Mutter den Wunsch nach einem Weißbrot mit Butter und Honig erfüllen will, und dafür in den Tagen um die Kapitulation keine Mühen scheut. Hier kann er ein bisschen Weizenmehl ergattern, dort von den Gänsen die Eier klauen, um sich die Dienste des Bäckers zu sichern, hier Zucker erbeuten, als Ersatz für den Bienenhonig. Die Butter, die ihm eigentlich schon sicher war, rückt jedoch in weite Ferne, weil Tessa ihn zu Unrecht für einen Spitzel hält.
Deutschland 2025, Regie: Fatih Akin, Darsteller: Jasper Billerbeck, Laura Tonke, Diane Kruger, Matthias Schweighöfer, Detlev Buck, Lisa Hagmeister, Länge: 93 Minuten, FSK: ab 12 Jahre.



