Sekundenglück – ein musikalisches Theaterstück über das Vergessen und Erinnern

In Kooperation mit der Stadt Groß-Umstadt, Lakritz Projekt e. V., dem ZIBB – Zentrum für

Information, Bildung und Beratung sowie der Initiative Demenzpartner entstand ein Gemeinschaftsprojekt, das berührt, Leichtigkeit schenkt und über den Abend hinaus wirkt.

Die Aufführungen finden am Samstag, 22. November, 19:30 Uhr, und am Sonntag, 23.

November, 15:30 Uhr, im Saalbau Richen (Groß-Umstadt) statt.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Da es am Saalbau keine Parkplätze gibt, pendelt ein von der Bürgerstiftung Groß-Umstadt

bereitgestellter Shuttle-Bus zwischen der Ernst-Reuter-Schule (Dresdener Straße 7) und dem Saalbau (ab 18:30 bzw. 14:30 Uhr) – sowohl vor als auch nach der Vorstellung. Besonders gedacht für Besucherinnen und Besucher, die nicht so gut zu Fuß sind.

Wir freuen uns auf einen Abend voller Musik, Begegnung und Erinnerungen – und auf viele

kleine Momente voller Sekundenglück.

Was denken Sie, wenn Sie das Wort Demenz hören?

Vielleicht an Angst, Traurigkeit oder Hilflosigkeit. Vielleicht auch: Hoffentlich betrifft es nicht mich! Damit sind Sie nicht allein. Viele Menschen haben Berührungsängste mit dem Thema und wollen es am liebsten vermeiden, darüber nachzudenken. Doch Demenz ist längst da – mitten in unserer Gesellschaft. Vielleicht auch in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis, in Ihrer Nachbarschaft oder sogar in Ihrer Familie. Denn Demenz kann jeden treffen.

Das musikalische Theaterstück „Sekundenglück“ lädt dazu ein hinzuschauen, mit viel Musik, Humor und Feingefühl. Aus einem gemeinsamen künstlerisch-fachlichen Prozess zwischen der Theaterwerkstatt Nadine Hilbert, dem Theaterensemble Wolkensprünge und Demenzfachkraft Bianca Syhre von RISUS-Demenzcoaching entstand ein biografisch-theatrales Mosaik aus zehn Szenen, dass die vielen Facetten von Demenz sichtbar macht. Vergangenheit und Gegenwart verweben sich mit Erinnerungen und Fantasie zu berührenden Spiegelbildern des Lebens.

Die Lieder des A-cappella-Quintetts vocalissimo begleiten die Szenen – mal leicht und verspielt, mal eindringlich und bewegend. Ergänzt wird das Theatererlebnis durch die Fotoausstellung „Geschichtenerzähler“ von Anne Schelhaas-Wöll (Fotostudio Schelhaas), die in eindrucksvollen Porträts das Alter in den Mittelpunkt rückt. Darüber hinaus lädt ein Infotisch, betreut von der Seniorenbeauftragten der Stadt Groß-Umstadt, Christina Schulze, zum Austausch ein und macht lokale Unterstützungsangebote sichtbar. Ein kleiner Imbiss – am Samstag mit belegten Brötchen, am Sonntag mit hausgemachtem Kuchen (beides auch vegan) – lädt in den Pausen und rund um die Vorstellung zum Verweilen ein.