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40 Jahre im Dienst der Stadt Groß-Umstadt
Friedrich Rat jr. feiert Dienstjubiläum
Friedrich Rat jr. feiert Dienstjubiläum
Die Stadt Groß-Umstadt ehrte am Montag, den 4. August einen ihrer besonders langjährigen Mitarbeiter: Friedrich Rat Junior blickt auf 40 Jahre im Dienst der Stadt zurück. Seit August 1985 gehört er ununterbrochen zur Belegschaft.
Zu den Gratulanten zählten Bürgermeister René Kirch, der Personalrat der Stadt Groß-Umstadt, vertreten durch Personalratsmitglied Uwe Rau, Abteilungsleiter Björn Mattheß sowie die Ehefrau und Kinder des Jubilars.
Sein beruflicher Werdegang begann mit der Ausbildung zum Forstwirt, die er 1987 erfolgreich abschloss. Im Anschluss wurde er als Mitarbeiter im städtischen Forstbereich übernommen, der damals noch nicht durch Hessen Forst betreut wurde. Ein Beispiel dafür, wie sich Berufsbilder und Zuständigkeiten im öffentlichen Dienst im Laufe der Jahre verändern. Seit 2007 ist Friedrich Rat als Arbeiter in der Grünkolonne des Baubetriebshofs tätig und aus dem Team nicht wegzudenken. Ob bei Wind oder Wetter, die körperlich anspruchsvolle Arbeit hat ihn stets gefordert, aber nie aufgehalten.
In seiner Dankesrede würdigte Bürgermeister René Kirch die jahrzehntelange Treue: „Heute spricht man viel von Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mein besonderer Dank gilt daher auch seiner Familie. Denn immer dann, wenn er für die Stadt gearbeitet hat, dann konnte er ja nicht bei ihnen sein. 40 Jahre Dienst für unsere Stadt sind eine bemerkenswerte Leistung – nicht nur in zeitlicher Hinsicht, sondern vor allem, weil sie mit Verlässlichkeit, Pflichtbewusstsein und einem hohen Maß an Identifikation verbunden sind. In einer Zeit, in der Arbeitsplätze häufig gewechselt werden und Beständigkeit immer seltener wird, ist eine solch lange Treue gegenüber einem Arbeitgeber keine Selbstverständlichkeit.
Personalratsmitglied Uwe Rau, der bereits beim 25-jährigen Jubiläum eine Rede hielt, gratulierte ebenfalls sehr herzlich: „Fritz Rat kannte ich schon immer. Auch seinen Vater, der ebenfalls bei der Stadt beschäftigt war. Über beide gäbe es viele Geschichten, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Eines ist sicher: Von Fritz konnte man immer viel lernen. Zum Beispiel den korrekten Umgang mit der Kettensäge. Er stand damals neben mir, als ich hier angefangen habe und er steht auch heute noch neben mir.“
Ein besonderes Engagement zeigte Friedrich Rat auch außerhalb seiner regulären Arbeitszeiten: In seiner Freizeit bot er unentgeltlich Kettensägenkurse für Feuerwehrkameraden an, ein Zeichen seines tief verwurzelten Gemeinschaftssinns.
Friedrich Rat blickt selbst positiv auf die Zukunft; „Ich freue mich auf die nächsten zehn Jahre. Ein geregelter Tagesablauf und morgens zur Arbeit zu gehen. Das macht mir Freude. Als ich damals angefangen habe, habe ich mit meinem Vater zusammengearbeitet. Da hieß es nach der Arbeit noch zu Hause „Ab weiter in den eigenen Wald!“. Da war ein Arbeitstag nicht nach acht Stunden vorüber, der hatte gerne 12 bis 13 Stunden. Aber mein Vater ist heute 82 Jahre alt und immer noch fit und geht in den Wald. Das möchte ich in dem Alter auch noch.“