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Kino in der Stadthalle
„Die Gangster Gang 2“ und „Die Rosenschlacht“
„Die Gangster Gang 2“ und „Die Rosenschlacht“
Am Dienstag, 14.10.2025, verwandelt sich der Große Saal der Stadthalle Groß-Umstadt wieder in einen Kinosaal. Gezeigt wird um 17 Uhr der Film „Die Gangster Gang 2“ im Kino für Kinder. Anschließend läuft um 20 Uhr der Film „Die Rosenschlacht“.
Der Eintritt kostet 6 Euro pro Kind und 8 Euro pro Erwachsenen. Karten sind an der Kasse erhältlich. Veranstalter sind die Stadt Groß-Umstadt und Cine Max GmbH, Hanau.
DIE GANGSTER GANG 2
Die Gangster Gang ist wieder da: Der charismatische Mr. Wolf, Safeknacker Mr. Snake, Mr. Shark, der sein Äußeres wandeln kann, der hyperaktive Mr. Piranha und Ms. Tarantula, alias Webs, eine IT Spezialistin. Die ehemalige Diebesbande hat sich dazu durchgerungen, ehrlich zu leben. Doch durch ihre Vorgeschichte finden die fünf keinen Job. Dann wird die Truppe von einer durchweg weiblichen Bande hereingelegt und erpresst, sie bei einem großen Coup zu unterstützen.
"Die Gangster Gang 2" ist eine gelungene, temporeiche Fortsetzung. Erwachsene Zuschauer werden an vielen Anspielungen auf klassische Actionfilme – von James Bond über Mission Impossible bis zu Ocean’s 11 - ihren Spaß haben. Die Animationen der Figuren sind liebevoll gestaltet, Tiereigenschaften verschmelzen mit Charakterzügen, die man von Actionfilmfiguren kennt.
Beim Erzählen geht Regisseur Pierre Perifel aufs Gas, die Tiere landen in originellen Settings – am Ende sogar im Weltraum. Der Film ist ab sechs Jahren freigegeben - Verfolgungsjagden und Explosionen gehören zur Story, das sollten Eltern bedenken. Ein gelungener Abenteuerfilm für die ganze Familie.
USA 2025, Animationsfilm, 104 Minuten, ab 6 Jahre.
DIE ROSENSCHLACHT
Der Titel weckt nicht umsonst Assoziationen: Jay Roach hat mit Olivia Colman und Benedict Cumberbatch Danny DeVitos Klassiker »Der Rosenkrieg« einer Neubearbeitung unterzogen – und eine muntere Screwball-Comedy in der Tradition von Billy Wilder draus gemacht.
Nach einer Flut von Filmen, die lediglich lauwarme Neuaufgüsse klassischer Kinoerfolge sind, kann man sich jetzt auf ein wirklich hinreißendes Reboot von Danny DeVitos »The War of the Roses« (Der Rosenkrieg) freuen. Aus dem Rosenkrieg von damals wird die Rosenschlacht von heute, unter Berücksichtigung wesentlicher Veränderungen in der Welt, sei es im Umgang der Geschlechter oder mit dem digitalen Fortschritt. Dabei ist »Die Rosenschlacht« zugleich einfühlsamer und härter, in echten Gefühlen verwurzelt und auf aberwitzige Weise satirisch überzogen, ein Screwball-Wechselbad der Gefühle und Leidenschaften, mit ein paar sehr realen Anregungen zur besseren Gestaltung von Beziehungen.
Nach vielen Ehejahren und zwei gemeinsamen Kindern begegnen sich Stararchitekt Theo Rose (Benedict Cumberbatch) und Chefköchin Ivy (Olivia Colman) noch immer voller Rücksicht und Respekt, Aufmerksamkeit und Liebe. Und doch sitzen sie eines Tages auf der Couch einer Paartherapeutin und haben Mühe, je zehn Dinge zu nennen, die sie am jeweils anderen schätzen: »Die Form ihres Kopfes«, meint Theo – »aus der Ferne«. Und: »Sie riecht angenehm« – »hin und wieder«. Sie kontert mit einer langen Liste unflätiger Schimpfwörter, die Theo ziemlich lustig findet, die Therapeutin aber zu der Aussage verleiten: »Ich glaube nicht, dass Sie die Fähigkeit haben, ihre Probleme zu lösen.« »Moment mal«, finden Theo und Rose, plötzlich wieder ganz einig: Geht so eine Kapitulation nicht gegen ihr Berufsethos?
Man kann es wirklich sagen: »Die Rosenschlacht« ist die Wiedergeburt der Screwball-Comedy im Geiste von Billy Wilder. Ein überbordend ausgelassener Spaß, in dem sich Olivia Colman und Benedict Cumberbatch (assistiert von hochkarätigen Komikern wie Kate McKinnon, Andy Samberg und Allison Janney) mit gewetzten Klingen ein lustvolles Hassliebe-Duell liefern. Ein Film, der immer zugleich liebevoll und bissig, einfühlsam und unerbittlich ist, sehr lustig, aber auch sehr nachdenklich, und dabei gekonnt zwischen britischem Understatement und amerikanischer Maßlosigkeit balanciert. (Anke Sterneborg)
Großbrittanien / USA 2025, Regie: Jay Roach, Darst. Benedict Cumberbatch, Olivia Colman, Alison Janney, Ncuti Gatwa, Andy Samberg, Kate McKinnon, Länge: 121 Minuten, FSK: ab 12 Jahre.