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Baumpflanzaktion im Groß-Umstädter Stadtwald

Baumpflanzaktion im Groß-Umstädter Stadtwald

Der Bereich des Knoss ist der wohl am stärksten von Erholungssuchenden frequentierte Waldbereich in der Groß-Umstädter Gemarkung. Es sind – von der Rhein-Main-Ebene kommend – die ersten Ausläufer des Odenwaldes in Verbindung mit den Umstädter Weinbergen, die Besucher aus der Region anziehen. Auch der Naturerlebnispfad des OWK Groß-Umstadt zieht viele Besucher an. Leider ist dieser Waldbereich im Hinblick auf den gesamten Groß-Umstädter Stadtwald mit am meisten geschädigt.

Ein kleines, mittelfristiges Projekt zur Verbesserung der Situation soll mit Unterstützung der Groß-Umstädter Bevölkerung, in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Verschiedenen Groß-Umstädter Einrichtungen und Vereine können auf den entstandenen Freiflächen im Wald kleine „Trupps“ von ca. 50 Bäumen einer Baumart pflanzen, die hoffentlich mit den neuen gegebenen klimatischen Verhältnissen besser zurechtkommt. Diese „Bauminseln“ sollen mit Erklärungsschildern des OWK Groß-Umstadt (Baumart, deren Eigenschaft sowie Name der „Pflanzer“ - Einbau in den Naturerlebnispfad) versehen werden.

Den Start dieses Projektes hat der Magistrat der Stadt Groß-Umstadt am 07.03.2023 übernommen. Gepflanzt wurden Esskastanienbäume, die die Geiersbergschule im vergangenen Jahr gezüchtet hat. So haben Bürgermeister Kirch und die Stadträtinnen und Stadträte der Stadt Groß-Umstadt Schippen in die Hand genommen und neue Bäumchen im Groß-Umstädter Stadtwald eingepflanzt, als Auftakt der Magistratssitzung.

Aufgrund der hohen Wilddichte in diesem Waldbereich ist ein Schutz erforderlich. Hier werden die Schützer „Waldwunder“ aus Holz verwenden. Diese Schützer werden von einer Lebenshilfeeinrichtung gefertigt und zugekauft.

Weitere erforderliche Pflanzen könnten u.a. aus Baumschulen stammen, als Wildlinge aus dem Stadtwald geworben oder auch wie im Jahr 2022 durch eine Bürgeraktion angezogen werden. Neben den oben genannten Baumarten werden auch Baumhasel, Hainbuche, Eibe, Feldahorn Traubeneiche, Robinie usw. gepflanzt.

Auf dieser Art würde ein kleines „Freiluftlabor“ entstehen, in welchem man eventuell in 20 bis 30 Jahren ableiten kann, welche Baumarten mit den geänderten Klimabedingungen gut oder auch weniger gut zurechtkommen.