Leben in Groß-Umstadt

Ausbildung

Von der Auszubildenden zur Verwaltungsfachangestellten

Von der Auszubildenden zur Verwaltungsfachangestellten

Eine facettenreiche Ausbildung bei der Stadt Groß-Umstadt

Die Berufsausbildung zur bzw. zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadtverwaltung der Stadt Groß-Umstadt zeichnet sich vor allem durch ihre Vielfalt aus. Der Bürgerkontakt im UmStadtBüro, die Beteiligung an der Planung des traditionellen Winzerfestes bis hin zur Kontrolle des ruhenden und fließenden Verkehrs mit unserer Ordnungspolizei zeigt, wie unterschiedlich die Aufgabenbereiche sein können. Dies überzeugte damals auch Sophie Pippert, sich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben. „Ich hatte schon immer großes Interesse daran, Büro- und Verwaltungstätigkeiten auszuüben“, erklärt sie. Im Laufe der dreijährigen Berufsausbildung durchlaufen die Auszubildenden der Stadt Groß-Umstadt circa 14 verschiedene Abteilungen, die sich über fünf Standorte verteilen. Sie werden dort von ihren Ausbildungsbetreuerinnen und -betreuern eingearbeitet und sollen im Anschluss eigenständig Aufgaben erledigen. Frau Pippert gab an, dass sie schon nach kürzester Zeit selbstständig arbeitete. „Ich wurde immer gut betreut, die Kolleginnen und Kollegen waren für Fragen offen und halfen wo sie konnten“. So wird den Auszubildenden ein optimaler Start in das Berufsleben geboten.

Aber nicht nur der praktische Teil im Ausbildungsbetrieb zählt, sondern auch die Berufsschule und das Verwaltungsseminar spielen in der Ausbildung eine große Rolle, denn diese werden während der dreijährigen Ausbildungszeit regelmäßig besucht. Im Laufe des ersten und zweiten Lehrjahres besuchen die Auszubildenden zweimal wöchentlich die Friedrich-List-Schule in Darmstadt. Im zweiten Lehrjahr müssen sie zusätzlich einmal wöchentlich zum Verwaltungsseminar, welches sich ebenfalls in Darmstadt befindet. Das dritte und letzte Ausbildungsjahr besteht aus zwei Tagen im Verwaltungsseminar und drei Tagen im Ausbildungsbetrieb.

Jessica Stemmler, die Ausbilderin im Rathaus sagt: „So ist es möglich, eine Balance zwischen praktischen Arbeitsinhalten und theoretischen Unterrichtseinheiten zu halten.Pippert ergänzt: „Man sollte sich Zuhause definitiv weiterhin mit den Unterrichtsmaterialen beschäftigen, um sein Wissen zu festigen.“ Denn am Ende der Ausbildung warten vier schriftliche Abschlussprüfungen in den Bereichen Verwaltungsbetriebswirtschaft, Personalwesen, Verwaltungsrecht und Verwaltungsverfahren und Wirtschafts- und Sozialkunde sowie eine praktische, bürgerorientierte Prüfung als fallbezogene Rechtsanwendung in einem selbst gewählten Bereich. Aber auch nach bestandenen Prüfungen ist der Weg nicht unbedingt vorbei. Der Beruf der/des Verwaltungsfachangestellten bietet viele Möglichkeiten der Weiterbildung, z. B.  zur Verwaltungsfachwirtin oder zum Fachwirt, aber auch ein Studium ist möglich.

Sophie Pippert schloss vor kurzem ihre Ausbildung mit exzellenten Ergebnissen ab und verstärkt nun das Kollegium der Stadtverwaltung der Stadt Groß-Umstadt. „Ich freue mich sehr, sie als qualifizierte Kollegin bei uns in der Verwaltung übernehmen zu dürfen“, erklärt Bürgermeister René Kirch. Die Verwaltung brauche vor allem in Zukunft gutes Personal und wirbt damit, dass es sehr gute Übernahmechancen gibt.